Als sich 1989 die letzten Pfarrschwestern aus Rath/Heumar zurückzogen, ergriffen die Pfarrgemeinden vor Ort und einige engagierte Bürger die Initiative. Sie gründeten einen Verein zur Selbsthilfe: den AKF – Alten-, Kranken- und Familienpflege e.V.. Ein bürgerschaftliches Engagement, das seit drei Jahrzehnten erfolgreich funktioniert und von dem heute rund 100 Kunden profitieren.
„Es bestand Handlungsbedarf und man wollte nicht auf Lösungen von außen warten, sondern selbst aktiv werden“, berichtet Peter Pauly, heute ehrenamtlicher AKF-Geschäftsführer. Offenbar hatten die Initiatoren den Nerv der Bürger getroffen: Der Verein hatte zeitweise bis zu 1.000 Mitglieder – in einem Ort mit damals weniger als 5.000 Haushalten. Pauly: „Zum einen ging es darum, hier ein funktionierendes System zu etablieren, zum anderen war den Initiatoren wichtig, auch den Aspekt der Fürsorge und Hinwendung zu leben. Wir legen Wert auf unseren christlichen Wertekanon. Darum sind medizinische und soziale Aspekte bei uns gleichrangig.“
Unsere Pflegekräfte verschwenden keine Zeit mit langen Anfahrten. Der Zeitvorteil kommt unseren Kunden zugute.
Während kommerzielle Pflegedienste ihre Leistungen in den vorgegeben Zeitfenstern erledigen müssen, hat ein gemeinnütziger Verein einen größeren Spielraum, weil er keine Gewinne machen darf – bzw. diese wieder in das Gemeinwohl bzw. das Unternehmen investieren muss. Jutta Winter, eine der beiden AKF-Pflegedienstleiterinnen: „Das entbindet uns nicht davon, kaufmännisch gut und erfolgreich zu arbeiten, aber es nimmt Druck von den Pflegkräften, wovon wiederum die Kunden profitieren.“
Zu einem strategisch wichtigen Schritt kam es 2009. Damals wurde das operative Geschäft des Vereins in eine gemeinnützige GmbH überführt. Pauly: „Es gab neue Organisationsstrukturen, Mitarbeiter konnten eingestellt werden und wir konnten uns weiter professionalisieren, um so der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.“ Der alte AKF-Verein ist nach der Umstrukturierung zu einem Förderverein geworden. So wird es möglich, auch Dinge zu tun, für die bei normaler Pflege keine Zeit bleibt.
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